mariposa monarca

sábado, 30 de enero de 2010

Oettinger, Dion & Co.

Die nunmehr wohl sattsam bekannten Videos des Schwaben, der sich auf Englisch versucht, hat mich nachdenklich gemacht. Einerseits könnte ich Herrn Oettinger zugute halten, dass er die Sprache vermutlich von schwäbischen Lehrern auf dem Gymnasium gelernt und nie die Möglichkeit gehabt hat, viel privaten Umgang mit Muttersprachlern zu pflegen. Andererseits stelle ich mir die Frage, was er wohl damit gemeint haben könnte, jeder Deutsche sollte Englisch „beherrschen“. Denn dieses Video, in dem er versucht, einigen Zuhörern seine Gedanken zu einem Thema zu vermitteln, vermittelt anschaulich, was man auf Englisch unter einem „communication breakdown“ versteht. Die sprachliche Form – hier vor allem die Aussprache, aber auch zum Teil die Wortwahl, machen ein Durchdringen des Zuhörers zum Sinn des Gesagten unmöglich. Das mag bei Menschen mit derselben Muttersprache Belustigung hervorrufen. Bei einem englischen Muttersprachler, der verstehen will, was Herr Oettinger da sagt, wäre wohl eher Frustration eine natürliche Reaktion. Zudem ist Herr O. offensichtlich schlecht vorbereitet. Er versucht, die Worte abzulesen. Dadurch machen Leute mit eher mittelmäßigen Englischkenntnissen aber häufig Aussprachefehler, die auf die eher komplexe englische Rechtschreibung zurück zu führen sind. Es fällt an einigen Stellen die wörtliche Übersetzung von Wortgruppen auf, die das Verständnis weiterhin erschweren. Ich frage mich, ob Herr O. diese Rede auf der Fahrt nach Berlin im Flieger noch schnell selbst notiert hat. In diesem Fall bleibt zu hoffen, dass er nie gezwungen sein wird, ohne Dolmetscher in wichtige Verhandlungen zu gehen. Ein kleiner Trost bleibt Herrn O. vielleicht: Er ist nicht der einzige Mensch des öffentlichen Lebens, der so seine Probleme mit der englischen Sprache hat. Stéphane Dion ist kanadischer Politiker auf Bundesebene. Viele englischsprachige Wähler und die Presse machen sich über sein Englisch lustig, was mit Sicherheit seinen politischen Erfolg in diesem offiziell zweisprachigen Land negativ beeinflusst hat. Die Moral von der Geschichte? Wer eine (fremde) Sprache beherrschen will, sollte sich um professionelle Hilfe bemühen und sich auf wichtige Gespräche oder Ansprachen gründlich vorbereiten.


The Third Place

In my opinion, a language is a communication tool. However, it is much more complex than a spear of a hammer, and it is not on sale. The vast majority acquire language through learning at a tender age at the same time as we learn concepts such as color and numbers. Moreover, most children learn their first language in a specific cultural setting. In this situation, language and culture are hard to distinguish.

So what happens when we learn a second language? In modern language courses, it is most likely that we learn something about the culture of the country or countries where this language is spoken, along with vocabulary and grammar. Most language teachers today are interested in teaching a second language in context. This usually helps the learner when s/he comes into contact with native speakers. Some knowledge of the interlocutor’s idea of what is polite helps in the event that we want to establish a relationship with this person.

There are other situations, however, when the cultural context of the other is completely unknown to me, even though I am able to hold a conversation with her. I have had the privilege to meet people from a lot of different cultures in social settings that allowed for open discussions of a variety of topics related to work, science, art and politics. The first question I ask myself when I am introduced to someone from Japan, Korea, China or Israel is: What language do we have in common? If it is English, French or Spanish, the choice is a language that I acquired after my native tongue. In these conversations, I have had the experience to co-construct a common space with my interlocutor that we negotiated by using a common communication tool that neither of us learned as a young child. This space can be called “the third place”, a place between two cultures. I am interested in exploring this place as a learning environment. If you are teaching English, French or German as a foreign language, please take a look at this invitation.


lunes, 18 de enero de 2010

What are you doing?

Does this question sound familiar? If it does, you are probably on Twitter. If it doesn’t, you would probably be able to answer it, moment for moment, day after day. A rising number of people write hypertexts called tweets or blogs these days and share them with whoever has access to the internet and is willing to read them. This idea has been said to be new, revolutionary even. What would be revolutionary is that I do not know whom I am sharing this text with. However, writing texts in order to share them with family and friends has a long tradition. This morning, I came across an interesting episode in the inspiring biography of Harriet Beecher Stowe. Ms. Beecher’s life as an author began when she wrote little texts, often sketches and little poems about everyday events. This type of texts came to be known as “parlour literature”. It occurred to me this morning that tweets and blogs might be seen as “parlour literature” of the 21st century.

domingo, 17 de enero de 2010

Le froid ...à l’intérieur

Le pire est passé maintenant. Et les dernières deux semaines étaient les plus froides que j’ai vécues depuis une trentaine d’années. L’ironie de la situation : les températures comme telles n’étaient même pas extraordinaires. Par contre, après quelques jours, l’intérieur de la maison était devenu plus froid que l’extérieur. Notre édifice, comme tous les autres, n’a aucun isolement, ni dans les murs ni pour les fenêtres. Pendant la journée, quand le soleil sortait, on pouvait ouvrir les fenêtres une ou deux heures, mais toute la chaleur qui avait pénétrée s’était évaporé au moment où la nuit tombait. Que faire pour se protéger? Tout d’abord, j’ai essayé de sortir quand il faisait beau. Mais bon, le travail ne pouvait pas attendre. À l’intérieur, j’ai bu des liquides chauds comme des tisanes, du thé, du bouillon. Une soupe bien chaude le soir aidait aussi un peu. Le truc pour la nuit : Heureusement, on avait apporté des draps santé du Québec, et comme ultime mesure, une bouteille de l’eau chaude avait sa place dans notre lit.

Ces règles sont faciles à suivre quand on reste à la maison. Dans les restaurants et les lieux de travail, un autre accord est à l’ordre du jour. Tout d’abord, tout le monde est d’accord qu’il fait froid en hiver. Inutile de vouloir se réchauffer. Beaucoup de gens ici ne s’enlèvent pas le manteau quand ils sortent dehors, ni au restaurant, ni au bureau ou à l’école. Et c’est peut-être pour cela qu’on laisse les portes grandes ouvertes, qu’il fasse 5 degrés ou 25 degrés.


Zwischenmenschliche Wärme

Wärme ist zunächst einmal ein physikalisches Phänomen. Wir spüren sie, und innerhalb gewisser Toleranzgrenzen empfinden wir sie als angenehm. Diese Grenzen sind relativ eng, denn unser Körper hat eine ideale Wärme, die wir möglichst stabil halten müssen, um uns wohl zu fühlen.

Es gibt aber auch eine Wärme, die man nicht mit dem Thermometer messen können. Diese Wärme kann bei der Begegnung von zwei oder mehreren Menschen entstehen. Sie wird spürbar, wenn man den anderen Menschen „an sich heran lässt“. Dies in Metern zu messen, wird allerdings nicht gelingen. Es ist möglich, relativ nah neben einer anderen Person zu stehen und überhaupt keine Nähe zu empfinden. Worte können helfen, Nähe zu schaffen, aber sie sind nicht ausschlaggebend. Am ehesten noch ist es ein Lächeln, aber auch das ist nicht unbedingt nötig.

Vielleicht ist es eine innere Bereitschaft, so etwas wie eine Intention, dem anderen Menschen nahe zu sein, die diese Nähe schafft. Dazu ist es aber notwendig, dass zwei oder mehrere Menschen dies im selben Augenblick wollen. Nur dann kann so etwas wie zwischenmenschliche Wärme entstehen. Diese Wärme kann die physikalische Wärme nicht ersetzen. Sie ist aber ebenso wichtig für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden.